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Der Magierturm - königliche Akademie der arkanen Künste zu Siebenwind - Codex Sastian Velthai

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Codex Sastian Velthai

Der vorliegende Text rekurriert auf eine neuvandrische Handschrift des berühtem Gelehrten Sastian Velthai aus dem 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Der Text ist an vielen Stellen korrumpiert und weist erhebliche Merkmale von Übersetzungsfehlern, anekdotenhafter Ausgestaltung und Auslassung von Passagen auf. Der Vergleich mit den aus ähnlicher Zeit stammenden Kompendien De vera inlusione der Lumienne Sara sowie Rasna talesh von Jaron al Valesch zeigt eindeutige Übernahmen aus beiden Werken und lässt darauf schließen, dass Velthai lediglich ein Kompilat bereits vorliegender Literatur zu seinem Schwerpunktthema der Beeinträchtigungsmagie zusammenstellte. Gleichwohl ist die Handschrift von unschätzbarem Wert, sind doch die beiden genannten Kompendien bis auf fragmentarische Überreste verloren. Die vorliegenden Fragmente stellen folglich eine galadonische Übersetzung einer obskuren neuvandrischen Kompilation altlinfannscher und endophalischer Texte aus dem dritten Jahrhundert vor unserer Zeit dar. Daher sind die Exzerpte zweifellos fehlerbehaftet und sollten mit größter Vorsicht rezipiert werden. Die moderne arkane Wissenschaft ist der Existenz sogenannter Traumgifte gegenüber äußerst kritisch eingestellt, nachdem in den vergangenen Jahrzehnten bis zum Verbot der arkanalchemischen Forschung in diesem Bereich trotz verschiedener Versuche niemand erfolgreich ein solches Traumgift nachweislich zu komponieren imstande war. Das Verbot wurde vor etwa zehn Jahren wieder aufgehoben; Forschung in diesem Bereich gilt jedoch weiterhin als unseriös und wird von der Fachwelt nahezu geschlossen als Humbug abgelehnt.

Exzerpt aus dem Lexikon der Flüche, s.v. "Traumgift",
herausgegeben von Sastian Velthai,
ca. 250 Jahre vor unserer Zeit


Bei Traumgiften handelt es sich um Substanzen, welche einen traumähnlichen oder traumbeeinflussenden Effekt auf den Bewusstseinszustand eines Lebewesens haben. Entgegen der gängigen Formulierung sind sie nicht zwangsläufig giftig, da sie keinen notwendigen körperlichen Schaden verursachen, obgleich viele Traumgifte auf eigentlichen Körpergiften basieren.

Es gibt in grober Kategorisierung drei Sorten von Traumgiften:

  • Inaktive Traumgifte haben keinen arkanen Wirkungsgrad. Sie sind rein alchemisch herzustellen und verfügen nur über die Fähigkeit, eine Person einzuschläfern und/oder einen Traum in einer bestimmten Gefühlsrichtung zu färben (z.B. Gewalttätigkeit, Verzweiflung, Erotik etc.).
  • Mediale Traumgifte haben einen niedrigen arkanen Wirkungsgrad. Sie basieren auf einer alchemischen Substanz, welche den Geist des Wirkungsobjekts zugänglich und gefügig macht, sodass der Verursacher mit arkanen Effekten auf den entstehenden Traum einwirken kann. Der arkane Effekt ermöglicht eine etwas präzisere Umschreibung des gewünschten Traums (z.B. spezifische Erlebnisse zu wiederholen, bestimmte Personen aufzufinden, einen konkreten Verlust zu erleben etc.).
  • Aktive Traumgifte haben einen hohen arkanen Wirkungsgrad. Sie basieren ebenfalls auf einer alchemischen Substanz, sind jedoch mit einer absolut konkreten Traumformulierung ausgestattet, welche keinerlei Detailveränderungen seitens des Träumenden mehr erlaubt. Der Traum soll also exakt so durchlebt werden, wie er im Traumgift vom Verursacher festgehalten worden ist.


Daraus ergeben sich zahlreiche mögliche Verwendungsformen von Traumgiften. So lässt sich eine Person durch ein Traumgift möglicherweise so weit dominieren, dass sie im Schlaf auf verbale Anweisungen oder Fragen reagiert. Es ist auch möglich, Personen Angst oder Zuneigung vor bzw. zu bestimmten Personen durch magisches Wirken in einem Traumgift einzuflößen, weswegen die Verwendung ähnlicher Substanzen als Liebestrank in bestimmten Kreisen durchaus üblich ist. Gerüchte besagen, dass es vorgekommen sein soll, dass Personen in einem entsprechend manipulierten Traum einen so täuschend echten Tod erlebten, dass dieser zu einem tatsächlichen Stillstand des Herzens und der Lebensfunktionen führte.

Die Festlegung des Trauminhalts kann auf unterschiedliche Methoden erfolgen und wird für gewöhnlich dem Fachbereich der Illusionistik zugeordnet. Die genaue Wirkungsweise liegt im Unklaren bzw. ist jeweils von Scharlatanie nicht zu unterscheiden. Vereinzelt wird hier auch von Mentalmagie gesprochen. Da Forschung an Traumgiften für lange Zeit in den meisten Herrschaftsgebieten Falandriens verboten oder streng kontrolliert wurde, sind über die konkreten Arbeitsschritte keinerlei Details bekannt. Die meisten Basen dürften nach aktueller Forschungsmeinung einem starken Schlafmittel ähnlich sein, wobei klassische Wahrheitsseren ebenfalls Eingang in die einschlägige Literatur gefunden haben.

Es gibt keine Fälle, in denen ein Traumgift eindeutig nachzuweisen und ein merkwürdiger Zufall auszuschließen war. Eine auffallende Häufung im Umfeld der papinschen Adelshäuser wird mit der Terroristengruppe "Grau des Morgens" um einen ehemaligen Hochmagier der Akademia Rigorosa in Verbindung gebracht. Diese Fälle schienen zunächst einigen Aufschluss über die modernen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Traumgiften erbracht zu haben: so wurden die benutzten Gifte unter anderem als Wahrheitsserum, zur Einschüchterung, zur Beeinflussung politischer Entscheidungen und als Mordmittel eingesetzt. Die Quästoren der Obrigkeit in Papin und der näheren Umgebung zeigten sich ernsthaft besorgt, da aufgrund der lange verrufenen Forschung an Traumgiften keine wirkungsvollen Abwehrmöglichkeiten gegen sie zur Verfügung standen. Einen unangreifbarer Nachweis für den Einsatz echter Traumgifte ist aber nicht erbracht worden.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die angeblichen Erforscher der Traumgifte sich äußerst nah an der Grenze zur Scharlatanie bewegen, da ihre Arbeit bislang in keiner Weise verifizierbar ist. Daher ist für den Augenblick anzunehmen, dass die berüchtigten Traumgifte eher in den Bereich der Mythen einzuordnen sind.

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Das folgende Fragment, das ebenfalls s.v. Traumgift zu finden sein dürfte, ist in seiner Einordnung hoch problematisch und gilt als weitgehende Erfindung des Autors.

[Aktive Traumgifte]

... wobei auf eine nicht zu hohe Konzentration der halluzinogenen Stofflichkeiten in der Mischung zu achten ist. Ein Anteil von zwei Fünfhundertstel an Gewicht genügt, um keine dauerhaften körperlichen Schäden hervorzurufen, in der Regel aus (bei alten oder instabilen Personen ist eine Reduktion auf ein Fünfhundertstel in der Regel ohne Verlust der Wirksamkeit möglich).

Das Gemisch ist in der Folge in einer versiegelten Phiole mit einer stark alkoholischen Flüssigkeit anzurühren und aufzukochen, bis der Alkohol vollständig verdunstet ist. Der entstehende Sud ist zähflüssig und von einer grünlichen bis bräunlichen, trüben Farbe. Die Substanz ist daraufhin für zwei Tage mit der gewünschten Trägerflüssigkeit zu vermischen und kühl zu lagern. Alkoholische Trägerflüssigkeiten verstärken die Wirksamkeit in unkalkulierbarem Maße, weswegen von ihnen abzuraten ist, um bleibende Schädigungen an Körper und Geist zu vermeiden.

Zum Ende der zweitägigen Lagerung ist die Herstellung des arkanen Fokus als Träger der Visibilia durchzuführen. Als Träger eignen sich alle nichtdiamantenen Edelsteine, wobei sich weichere Edelsteine wie der Bernstein als am besten zu Verarbeitende erwiesen hat. Der Prozess wird in der mir bekannten Form als indirekte Bindung durchgeführt. Dabei wird an unserer Schule die beabsichtigte Imagination in gesprochener Form im Ritus referiert, als verbale Anordnung im arkanen Potential des Bernsteins eingeschlossen und das arkane Potential in der Folge auf die im Gemisch integrierten Kleinstkristalle übertragen. Eine direkte Bindung an die Kleinstkristalle ist möglich, wird aber bei der Zersplitterung vor dem Einrühren beschädigt oder sogar restlos zerstört. Durch die verbale Form gestaltet sich die entstehende Traumerinnerung wie etwa eine literarische Geschichte, die als von einem Erzähler referiert empfunden wird; die Imagination der konkreten Bilder wird dabei dem Traumsubjekt überlassen, was zu Inkonsistenzen und schlimmstenfalls zum illusorischen Bruch, aber auch zu einer lebensgefährlichen Radikalisierung oder jedoch zu vollständigen Missverständnissen führen kann. Bei einer stärker differenzierten Illusion, welche bspw. optische, haptische, olfaktorische oder osmatische Effekte definiert, ist das Risiko einer Verzerrung geringer, der Aufwand jedoch ungleich höher.

Fälle der Anwendung aktiver Traumgifte sind nahezu undokumentiert und daher nicht zweifelsfrei zu verifizieren. Es sind jedoch Hinweise vorhanden, dass die Herstellung wirksamer aktiver Traumgifte möglich ist. Dazu zählen insbesondere die Fälle Lacosin, Jarusch, Veil und Lanedo[...].

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Exzerpt aus dem Lexikon der Flüche, s.v. "Mentalität",
herausgegeben von Sastian Velthai,
ca. 250 Jahre vor unserer Zeit


Mentalitäten bzw. mentale Beeinflussungen stellen die zweite Kategorie arkaner Illusionen dar. Im Gegensatz zu den sogenannten sekundären/objektiven Illusionen stellen die primären/subjektiven Illusionen eine direkte Beeinflussung der geistigen Wahrnehmung des Gegenübers dar, die von Außenstehenden nicht erkennbar ist und direkt in der Wahrnehmung der Person induziert wird.

M. stellt eine der umstrittensten Formen der arkanen Wissenschaft dar und wird in ihrer Wirksamkeit immer wieder angezweifelt. Die Herangehensweisen unterscheiden sich je nach Schule massiv. Während in der Grundkonstellation eine verkleinerte objektive Illusion direkt vor den Sinnesorganen der Person durchgeführt wird (z.B. eine winzige Darstellung einer Kreatur direkt vor den Augen der Person, die dann überlebensgroß erscheint), gehen komplexere Ansätze davon aus, die Wahrnehmung selbst manipulieren zu können, indem etwa anhand der Theorie der Sinneswahrnehmungen komplexe Manipulationen am Körper durchgeführt werden. Letztere Ansätze sind jedoch als unwissenschaftlich zu verwerfen, da es keinen einzigen gesicherten Fall ihrer Anwendung gibt. Darüber hinaus besteht in der engen Verwandtschaft zur verbotenen Beherrschungsmagie ein juristisches Problem.

Die M. wird insbesondere von Angehörigen der Flamme von Catares seit jeher strikt bekämpft; ihre Versuche, ein Verbot im gesamten Königreich zu erwirken, scheiterten bislang jedoch. Gleichwohl verbieten zahlreiche Lehen insbesondere des südlichen Galadon die Erforschung und Ausübung der M. in Bausch und Bogen. Daher sind zahlreiche Bestände zur M. in diesen Lehen nicht zugänglich oder sind gar von Vernichtung bedroht. Insbesondere die Bibliothek von Yota dürfte über größere Bestände zur M. verfügen, da an der dortigen Akademie Exzellenz D. S. V. Jarian, der wohl bekannteste Vertreter der M., studierte.

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Auszug aus der Ermittlungsakte der Akademischen Kommission zum Fall von
Magister Magus und Bürger Jonath Veil
Bezirk Südstadt
Venturia



Krankenbefund
Die Untersuchungen des Gelähmten haben keinerlei Reaktion auf physischer oder arkaner Ebene hervorrufen können. Die Paralyse scheint derart tiefgreifend zu sein, dass Schmerz, Hitze- oder Kälteempfinden, Blendung, Lärm usw. vom Subjekt nicht im Geringsten wahrgenommen werden. Abgesehen von der intensiven Pupillenbewegung könnte der Gelähmte ebensogut für tot erklärt werden.


Hergang des Unfalls
Nach Aussage der Adepta Viola Nali verließ ihr Mentor bei Einbruch der Dunkelheit das Büro des Direktoriums, um sich im Labor weiteren Forschungen zu widmen. Während sie im Nebenzimmer einige Basissubstanzen für seine Forschungen herstellte, vernahm sie regelmäßig Flüche und Unmutsbekundungen des nebenan Arbeitenden, was der Adepta zufolge zum gewöhnlichen Gebaren des Magisters gehörte.

Der Magister verstummte für eine geraume Zeit, bis die Adepta das Westlabor betrat. Dort stellte sie nach kurzer Zeit die Lähmung fest und leitete weitere Schritte ein. Die zunächst von Zuckungen und Schäumen begleitete Lähmung ging im Laufe der Nacht in die derzeit noch immer vorliegende Starre über. Die Adepta bemerkte, dass Magister Veil im Augenblick ihres Erscheinens in der Lage war, sie mit Blicken zu fixieren und ihren Bewegungen zu folgen. Dies sei jedoch bereits sehr bald dem wirren Blick gewichen, den wir weiterhin beobachten können.

Den Resten der Tinktur zufolge, welche von der Kommission analysiert wurde, handelt es sich bei der Substanz, die zur Lähmung führte, um eine Mischung aus Nachtkraut IV.2, birkschem Alraun und Schwarzmandelsaft im Verhältnis 10:2:1. Die Verdünnung mit Wasser scheint vergessen oder nur in geringstem Maße erfolgt zu sein und dürfte die massive Verstärkung der Wirkung verschuldet haben. Das übliche Verdünnungsverhältnis beträgt etwa 1:25 bis 1:100. Es ist nicht schlüssig, wie der Magister diesen Fehler übersehen konnte, welcher durch Geruch, Farbe und Menge der Substanz offenkundig sein musste.


Folgerungen
Es ist anzunehmen, dass Magister Veils Lähmung weitgehend geistig induziert ist und einen traumähnlichen Zustand darstellt. Mit dem Abklingen der Wirkung ist wahrscheinlich erst nach längerer Dauer zu rechnen. Da Ernährung zwischenzeitlich nicht möglich ist, ist ein Abklingen der Symptome innerhalb von zwei Tagen notwendig, bevor schwere körperliche Schädigungen und der Tod eintreten können.
Adepta Viola Nali berichtet, dass der Magister in zweifelhafte Forschungen an im Volksmund sogenannten "Traumgiften" involviert gewesen sei. Es ist denkbar, dass dieser Zwischenfall damit in Verbindung steht. Insbesondere der damit häufig in Verbindung gebrachte Schwarzmandelsaft ist aufgrund seines hohen Preises und seiner hochproblematischen Verfügbarkeit ein Indiz für derartige Bestrebungen. Ein Diebstahl aus dem Präparatenschrank des Direktoriums kommt nicht in Frage, da Schwarzmandelsaft dort nicht vorrätig ist, d.h. der Magister muss größere Summen dafür verwendet haben, die Substanz zu beschaffen.
Des Weiteren berichtete die Adepta, dass ihr Mentor ihr mehrfach vergleichbare Substanzen in üblich hoher Verdünnung verabreicht und die somatisch-somnischen Folgeerscheinungen notiert und überwacht habe. Kommissionsleiterin D. empfiehlt die Einleitung einer Disziplinar- bzw. Strafuntersuchung, sollte der Magister wider Erwarten zur Erholung kommen.


Addendum
Magister Veil ist heute am fünften Tage der Versorgungsunfähigkeit verstorben.

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Anhang: Annotation des Kopisten


Der Fall Veil wurde unter hoher Geheimhaltung vom inneren Zirkel der Sehfahrer untersucht. Entsprechende Akten sind beim Brand des Unterschlupfes in Draconis beschlagnahmt worden. Die Akten sind heute unter Verschluss in der Bibliothek des weißen Hochturms und werden hochrangigen Forschern in Ausnahmen zugänglich gemacht. Bedauerlicherweise war es mir nicht möglich, Zugriff darauf zu erhalten; eine befreundete Exzellenz hat sie allerdings vor etlichen Jahren eingesehen. Seine Notizen sind angefügt.

 

Fall Veil

  • auffällige Blutungen der Augen, vermutlich zurückzuführen auf massive Muskelkrämpfe
  • starke Kratzspuren an den Handgelenken, an der Tischkante und im gesamten Gesicht
  • Vergiftungsdosis an Nachtkraut und Schwarzdorn - geplanter Selbstmord?
  • starke Vereiterungen am ganzen Körper des Toten, Verdacht auf dauerhafte Gifteinnahme
  • Herkunft des Schwarzdorn unklar; wächst unseres Wissens nur in Südostendophal
  • deutliche Vereiterungen bei der Adepta festellbar, Verdacht auf dauerhafte Gifteinnahme
  • Beobachtung der Adepta weist deutlich auf gestörtes Schlafverhalten hin; abnorme Verhaltensweisen im Schlaf, starker Hang zu Schlafwandel einschließlich Ortswechsel, Kommunikation und intendierter Selbstverletzung
  • rezipierte Literatur großteils alchemischer Art, spezialisierte Monographien zur Wirkung von Gegengiften, diverse indizierte Lektüren zur Fluchmagie
  • Veils Tagebuch enthält zahlreiche obskure Ereignisse, aus denen zu folgern ist, dass er entweder unter Verfolgungswahn litt oder von einer unbekannten Organisation beobachtet wurde

 

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Nachruf auf Jonath Veil
ausgeschnittener Artikel aus dem "Venturianer", Datum und Autor fehlen

 

 

Jonath VEIL

Magister Magus der Academia Tertia Venturia
und Offizier der Akademiemiliz der Academia Tertia,
geliebter Bruder, Sohn und Ehemann,
geschätzter Kollege und bedeutender Fachmann,

forschte in den vergangenen zwanzig Jahren schwerpunktmäßig im Bereich der höheren Illusion an unserer Akademie.
Seine Arbeiten zur Wahrnehmungstheorie und Wahrnehmungsveränderung fanden in der Fachwelt höchste Beachtung.
Aus dem kleinen Dorfe Lativane stammend, zog es ihn schon in jungen Jahren an die Academia Tertia,
wo er seinen Lehrern bereits früh größten Respekt abverlangte.
Sein ungebrochener Einsatz für die Akademie, seine zugängliche Art und sein ehrenhaftes Betragen in allen Belangen
gegenüber Kollegen und Schülern wurden stets hoch geschätzt.

Magister Veil verstarb im vergangenen Mond
im Alter von 48 Morsan bei einem Einsatz der Akademiemiliz.
Die Beisetzung fand im engsten Freundes- und Familienkreis statt.