Regel und Konzept

Die königliche Akademie der arkanen Künste zu Siebenwind (auch bekannt als Magierturm) ist ein Anlaufpunkt für jeden Magier des weißen, grauen und elementaren Pfades, Lehr-, Ausbildungsstätte und Interessengemeinschaft.

Weiterhin findet ihr hier Grundsätzliches über die Akademie und ihrer Gepflogenheiten.

An dieser Stelle noch ein Tipp: Allgemeine Fragen werden hier beantwortet.

Bedingungen für die Aufnahme in die Akademie

  • Ein Schüler hat sich einen Magister vorzustellen, der Magister entscheidet dann lokal über die Aufnahme an der Akademie, je nach Lage der Verordnungen

Allgemeine Regeln des Turmes

  • Der Turm ist baren Hauptes und mit sauberen Schuhen zu betreten
  • Tiere jeglicher Art haben im Turm nichts verloren
  • Ordentliches Aussehen und ein höflicher Umgangston wird erwartet
  • Sauberkeit innerhalb des Turmes und seiner näheren Umgebung ist Selbstverständlichkeit
  • Schreien, Grölen und laute Sprache sind unerwünscht
  • Der Genuß von alkoholischen Getränken ist während der Schulzeiten untersagt
  • Jegliche Arten von Zauberversuchen innerhalb des Turmes haben zu unterbleiben
  • Das markieren von Runen innerhalb des Turmes ist untersagt
    Anweisungen des Lehrpersonals sowie der im Turm tätigen, höheren Magier sind unverzüglich und ohne Diskussion zu folgen
  • Die Aussprache des Namens „Angamon“ ist aufgrund potentieller invokativer Wirkung absolut verboten. Die Aussprache von Dämonennamen und anderen, mit dem Namenlosen verbundenen Namen (etwa „Mandor“) benötigt die Anwesenheit eines Magisters oder eines Primus der Grauen Garde

Der Aufbau der Akademie kurz bildlich dargestellt

Die Garde

Die Garde ist der heimliche Traum vieler werdender Magier, stellt sie doch eine willkommene Abwechslung zum tristen Alltag an der Akademie dar. Man erzählt sich von den unmöglichsten Abenteuern die diese Truppe schon bestanden haben soll. Der Eintritt in die Garde ist freiwillig, wird von der Akademie allerdings sehr gewünscht.

Unterricht

In der letzten Zeit der Ausbildung stellten die Magister zu ihrem großen Bedauern fest, das der eine oder andere Zögling es nicht mehr so genau mit der Pünktlichkeit nahm. Deshalb kam man zu der Übereinkunft, das sich die Lehrlinge schon jeweils 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn im entsprechenden Lehrsaal einzufinden haben.

Auch das Essen, trinken, schlafen und zaubern während des Unterrichts ging den Magistern so dermaßen auf die Nerven, das sie es kurzerhand verboten.

So erzählt man sich auch, dass die Zwischenrufe so derart zugenommen haben, das sich die Lehrmeister genötigt sahen dieses Übel mittels körperlicher Züchtigung abzustellen.

Hin und wieder verirrte sich auch der eine oder andere „Langfinger“ in eine Vorlesung. Der Ärger und das Gejammere war immer groß: “ Ach hätten wir doch auf unsere Magister gehört, für die Vorlesungen benötigen wir keine Reagenzien, und wenn, dann hätten wir es rechtzeitig vorher erfahren“.

Verhaltensregeln für Magier

  • Die Geheimnisse die im Unterricht den Novizen und Adepten gelehrt werden sind nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt
  • Der Zauberer muss sich an die Turmregeln halten wo diese gelten
  • Der Zauberer verpflichtet sich alle seine geistigen Errungenschaften mit der Akademie zu teilen, damit sind auch Bücher gemeint die er verfasst, sowie Errungenschaften geisteswissenschaftlicher Art
  • Der Magier wird niemals schwere Rüstungen und Waffen tragen, da dieses seinem Stand unwürdig ist
  • Der Magier muss stets in Bedacht darauf handeln, dass er einen Teil der arkanen Gesellschaft vertritt

Die Ausbildung an der Akademie

Zuerst wird man als Novize den Turm, die Leute und das Leben eines Magiers kennen lernen, sowie an den Unterrichtsstunden teilnehmen. Inwieweit man die Lehrangebote annimmt sei vorerst jedem Einzelnen überlassen. Jeder Kurs, im weiteren Pflichtveranstaltung genannt, schließt mit einer Scheinprüfung ab. Diese werden in der Verwaltung der Akademie gesammelt. Sobald ein Novize alle Scheine die nötigen Scheine hat, legt er die Prüfung zum Adepten ab. Sodann wird er in den Rang eines Adepten erhoben werden.

Weiter soll er sich für eine Fachrichtung entscheiden, den zugehörigen Lehrstuhlinhaber dann dahingehend auf seine Magistratsarbeit ansprechen und sodann das Thema geklärt mit dieser beginnen. Zum Ende hin wird diese Arbeit begutachtet und eine Magistratsprüfung abgehalten.

Letztendlich bestimmt man selber, wie lange man dem Turm zuneigt. Dabei gibt es Pflichtveranstaltungen, welche jeder Magus im Laufe seines Studiums besuchen muss, sowie optionale Veranstaltungen, wo eine zusätzliche Scheinprüfung möglich ist.

Den Abschluss der Lehrzeit stellt die Ernennung zum Magister, nach erfolgreicher Abschlussprüfung dar.

Private Ausbildungen

Allgemeines

Es ist sicherlich weithin bekannt, das Magier einen lange Lehrzeit hinter sich bringen müssen, ehe sie sich Adept oder Meister nennen können. Die wenigsten wissen jedoch, das ein kleiner Teil aller Magier nie eine Akademie besucht haben, sondern von einem persönlichen Lehrmeister ausgebildet wurden. Dies trifft vor allem auf Gegenden zu, die weit entfernt vom Magieturm sind.

Äußerst ungern sieht man im Turm eine solch unkontrollierte Verbreitung der Magie. Nicht selten verfolgte die Turmgarde die Schüler der nicht an der Akademie tätigen Lehrmeister um sie an der Akademie der Prüfung zu unterziehen.

Nachdem es vor langer in Tiefenbach zu einer unkontrollierten arkanen Entladung kam, hervorgerufen durch das Wirken eines Unwissenden erhielt die Garde die Möglichkeit der Executiva in arkanen Angelegenheiten.

Der Lehrmeister

Um sich als Lehrmeister zu qualifizieren genügt es nicht, sich „einigermaßen“ in Sachen Zauberei und Alchemie auszukennen. Von einem Lehrmeister werden profunde Kenntnisse in den zu lehrenden Bereichen des Wissens erwartet, wobei die Vermittlung derselben charakterliche Reife verlangt. Genügt ein Magier diesen Anforderungen nicht, so erhält er keine Lehrerlaubnis.

Zudem sollte ein Lehrmeister über genügend Mittel verfügen, um seinem Lehrling zumindest ein Dach über dem Kopf und eine tägliche Mahlzeit garantieren zu können.

Wer solchermaßen ausgestattet ist, der kann daran denken, sich einen Schüler ins Haus zu holen, entweder, indem er seinen Willen zu lehren kund tut und darauf wartet, das sich Bewerber bei ihm melden, oder dadurch, dass er selbst durch die Lande zieht und nach begabten Personen sucht.

Nach Abschluss der Ausbildung ist der Lehrmeister gehalten, die Kenntnisse des Schülers sorgfältig zu prüfen, ehe er ihn der Akademie zur Prüfung vorstellt.

Wie bereits erwähnt, gilt seit neuestem folgende Regelung:

Wer einen Schüler unterweisen möchte, stelle sich mit seinem Zögling in der Akademie vor. Die Magister der Akademie legen gemeinsam mit dem Magier fest, in welchem Wissen er den Schüler zu unterweisen habe, damit dieser einen Rang der Akademie erwerben kann. Nach Abschluss der Lehrzeit muss der Schüler bei der Akademie seines Meisters vorstellig werden, um sich über einen gewissen Zeitraum in den festgesetzten Sprüchen prüfen zu lassen. Erscheint ein Prüfling ungeeignet, sei es, weil er sich in der Kunst der Magie als nicht bewandert genug erwiesen hat, oder weil die Prüfer einen Mangel an Pflichtbewusstsein attestieren, einen andere charakterliche Schwäche oder die Neigung, seine Magie verantwortungslos zu gebrauchen, kann ihm der Rang verwehrt werden, entweder für einen weiteren Zeitraum, um die Schulung fortzusetzen, oder gar auf immer, wenn der Zögling gänzlich ungeeignet erscheint.

Der Lehrling

Zauberlehrling eines nicht Akademie gebundenen Magiers zu werden ist oft einfacher als Anschluss an die Akademie zu finden. Es kommt nicht selten vor, das reisende Zauberer die magischen Fähigkeiten einer Person recht früh erkennen und dann über mehrere Jahre verfolgen.

Erscheint ihnen die Person als geeignet, so stehen sie irgendwann einmal bei den Eltern vor der Tür, bieten einen Sack Gold, der meist gerne genommen wird, und kaufen den Eltern die Person regelrecht ab. (Reichere geben oft Unsummen dafür aus, ihre Kinder an einer Akademie auf einen Funken magischer Fähigkeiten untersuchen zu lassen).

Die nächsten Jahre erfährt der Schüler wenig von den magischen Kräften, hat aber genug damit zu tun, alchemistische Apparaturen und das Studienzimmer zu reinigen, alte Folianten zu entstauben oder Botengänge zu erledigen.

Wenn der Lehrherr schließlich meint, der Moment sei gekommen, geht es endlich daran, die Kraft des Lehrlings zu formen:
Zuerst in langweiligen und kräftezehrenden Konzentrationsübungen, dann in den ersten Zauberformeln, die nichts anderes bewirken, als die Energie an einem Punkt zu sammeln oder in geordneten Bahnen ausfließen zu lassen, und schließlich im Bilden der ersten Muster. Dieser Lernprozess dauert ungefähr ein Jahr, begleitet vom Unterricht und der Philosophie des Lehrmeisters, in alten und neuen Sprachen, den Grundlagen der Alchemie und vielem anderen mehr, wobei natürlich die Haushaltspflichten nicht vernachlässigt werden dürfen.

Die nächsten Jahre verbringt der Schüler mit der Vervollkommnung seiner magischen Fähigkeiten, will heißen, beim Erlernen derjenigen Zaubersprüche, die sein Meister ihm beizubringen gewillt ist.

Nachdem er seine Kenntnis in allen gelernten Sprüchen unter beweis gestellt hat, sei es durch Demonstrationszauber oder den Nachweis der sicheren Beherrschung der benötigten Gesten und Formeln, stellt ihn der Magier im Magierturm zur Prüfung vor.

Der Lehrmeister wird schlussendlich auch vom Schüler eine angemessene Entlohnung für seine Dienste fordern, sei es in blanker Münze, dem Versprechen, dem Lehrer für eine gewisse Zeit bedingungslos zu Diensten zu sein oder in der Beschaffung eines Artefaktes oder Buches.

Ergänzung: Anderweite Ausbildungen, Fremddozenten

Im Zuge der allgemeinen Ausbildung, gleich welcher Art und Fähigkeit gilt folgende Regelung:

Im Zuge einer offenen Akademiestruktur ist es nunmehr möglich, dass ein Lehrmeister an den Magierturm herantritt und einen Schüler vorstellig macht. Die Akademie wird nun entscheiden, ob Lehrmeister und Schüler geeignete Kandidaten sind und den Schüler entsprechenden Prüfungen unterziehen. So denn der Schüler jene Prüfungen dann besteht, liegt es im Entscheidungsbereich der Akademie jenem Schüler einen entsprechenden Titel zu verleihen.

Nachwort

Trotzt allem sollte es jedem Novizen, Adepten und Magister an der Akademie gefallen und sollte es einmal ernste Beschwerden zum Beispiel bezüglich des Verhaltens, des Lehrplanes, der Regeln oder der Organisation geben, so bitte ich dies den betreffenden Stellen mitzuteilen.

Die Akademie soll nicht nur Magier ausbilden, sondern gerade Anfängern und Spielern neuer und schwacher Charaktere Rollenspiel und somit den selben Spass an Siebenwind ermöglichen, wie ihn vielleicht stärkere Charaktere vermitteln. Die Hoffnung ist hier, dass der Weg zum Ziel wird. Und sollten wir einmal von diesem Grundsatz abweichen und die Teilnahme an der Akademie nur zu einem notgedrungenem Absitzen verkommen, bitte ich uns darauf hinzuweisen.