Dies vermag ein ein freiwilliger Aufsatz eines Novizen zu sein, der gerade seinen Antrag auf Aufnahme in die Akademie einreichte. Er ist leihenhaft, enthält falsche Grundannahmen und falsche Folgerungen, ist jedoch durchsetzt von interessanten Gedankengängen und enthält teilweise auch Ansätze zu geltenden Thesen.
Von Ranet Hjaldogard.
Seit dem Anbeginn unserer Kultur sind wir uns der Anwesenheit und Wirkung von Magie auf Tare bewusst, Tausende lernen ihre Formeln und wenden sie an, Abertausende bewundern sie, jedoch wurde nie tifgreifend über ihre Herkunft oder ihre Natur nachgedacht.
Zwar wurden in den verschidenen Schulen Thesen und Vorstellungen entwickelt, die jedoch stark von der Gesinnung des Autors abhingen und sich gegenseitig wiedersprachen und nicht nebeneinander existieren konnten.
Jegliche dieser Äusserungen, dass die Magie an Götter, Götzen oder Elemente gebunden sei, müssen falsch sein, da ja sowohl die an ihre Götter glaubenden Weiss- und Graumagier, die dem Einen huldigenden Schwarzmagier und auch die radikalsten Druiden, die an keine Götter als die Elementarherren glauben, zu ihr Zugang haben. Daraus lässt sich schliessen, dass sie eine religionumfassende, rassenumfassende Sache ist, noch mehr sogar,dass zu ihrer Anwesenheit nicht immer Formeln und Beschwörungen nötig sind, wie liesse es sich sonst erklären, dass sogar einige nicht- oder minderintelligente Lebensform sie nutzen können, ja nichtmal Intelligenz ist von Nöten, denn viele Pflanzen weisen Verbindungen mit der Magie auf, wie zum Beispiel der heilende Ginseng oder der entgiftende Knoblauch, um nur einige zu nennen. Man kann noch weiter gehen und sogar das Leben an sich nicht als Vorraussetzung sehen, dann auch Steine, Seen und Winde können über kurze Zeit von Magie erfüllt sein, oder, in Form der Elementarwesen, auf Dauer mit ihr verwoben sein.
Es muss also eine Kraft oder ein Medium sein, dass losgelöst von all den Grundsätzen ist, die wir zuerst als Voraussetzung sahen, wie Leben, Verstand, Kultur und Religion.
Der nächste Fehler besteht darin, die Magie auf bestimmte Orte zu beschränken, sie kann überall auf Falandrien angewand werden, sei es auch nur in der einfachsten Form der Alchemie, nirgends findet sich ein Ort, der nicht von ihr berührt wird. Wenn man aber weiter denkt, an das was sich jedes Kind bei dem Begriff „Magie“ vorstellt, an Feen und Drachen, muss man erkennen, dass sich Magie nicht auf einzelne Sphären beschrenkt, denn wie sollten die oben genannten Wesen in ihrer Spähre denn magische Begabungen entwickeln ohne Magie?
So wissen wir bis jetzt, dass die Magie in jeder Sphäre vorhanden ist, wenn wir aber genauer nachdenken, müssen wir auch erkennen, dass die Magie auch ausserhalb von ihnen existiert, es klingt irrwitzig, aber wie sollten sonst Reisen zwischen den Sphären möglich sein, wie sollten Drachen, Feen und Elfen sonst von der zweiten in die erste kommen, aber man muss nicht diese speziellen Fälle nehmen, der Tod ist das allgemeinste Beispiel, wie sollten die Seelen der Gefallenen denn sonst in die dritte Sphäre gelangen?
Es ist also anzunehmen, dass die Magie die drei (bekannten) Sphären sowohl durchdringt, wie Blut den menschlichen Körper, als auch, dass die Sphären in sie eingebettet sind, wie Diamanten in der Erde
Für dieses Medium will ich den Namen Mana (altelfisch: übernatürliche Kraft) gebrauchen.
Dieses Mana ist sozusagen sowohl das Bindeglied als zwischen den Sphären als auch ein entscheidendes Element in ihrem Aufbau, wie die Fäden in einem Gewand.
Die nächste Frage, die beantwortet werden muss, ist: Wenn das Mana also ein essentieller Bestandteil der Sphären ist, wie ist es uns Menschen und den anderen Rassen dann möglich, diese immense Kraft zu nutzen? Nun das kann man wieder mit einem Vergleich lösen, denn Wasser ist auch ein essentieller Bestandteil unserer Welt und wir haben es auch manipulieren können, in kleinen Ausmaßen natürlich, aber wir haben es verändert, haben Flüsse umgeleitet, Bäche begradigt und angelegt. Fast genauso kann das Mana verändert werden, nur ist es schwiriger und unüberschaubarer und nicht jeder Mensch ist genügend mit Mana verbunden. Warum aber einige mehr und andere weniger verbunden sind, bleibt ist eines der Rätsel auf die es noch keine Antwort gibt, vielleicht kommen hier die Götter ins Spiel.